Die längste Rezessionsphase in Österreich seit Ende des Zweiten Weltkrieges ist im Bauwesen voll angekommen.
Auch wenn die Bauwirtschaft auf ein Ende der jahrelangen Rezession hofft und einzelne Signale tatsächlich Anlass zur Hoffnung geben, so zeigen Zahlen doch, dass die Talsohle noch nicht durchschritten ist.
Die lange währende Regierungsbildung hat die Umsetzung von konjunkturbelebenden Maßnahmen in Hochbau und Sanierung beeinträchtigt. Manche Maßnahmen der Vorjahre konnten die gewünschte Wirkung auch noch nicht voll entfalten. Das Bauwesen ist traditionell eine Leitbranche, an deren Entwicklung man das allgemeine Marktumfeld früh erkennen kann. Negative Konjunkturausblicke werden an verzögerten Investitionsentscheidungen rasch erkennbar - im gewerblichen wie im privaten Bereich. Die längste Rezessionsphase in Österreich seit Ende des Zweiten Weltkrieges ist im Bauwesen deshalb voll angekommen, der lange erwartete Umschwung hat noch nicht eingesetzt.
Laut Konjunkturerhebung für das Baugewerbe im 4. Quartal 2024 - durchgeführt von der Bundesinnung Bau gemeinsam mit der KMU Forschung - haben sich die Auftragsbestände (in Auslastungswochen) im Vorjahresvergleich um ca. 20 Prozent reduziert, die Auftragseingangserwartungen für die kommenden Quartale sind weiterhin negativ.
Eine Umfrage unter österreichischen Baustoffunternehmen hat überwiegend verhaltenen Optimismus ergeben, dass sich das schwierige Marktumfeld im Laufe des Jahres 2025 verbessern könnte. Tatsächlich erwarten WIFO und Euroconstruct nach drei deutlich negativen Jahren in der aktuellen Bauprognose eine Stabilisierung des Bausektors bei +0.4 Prozent mit einem positiven Ausblick von +1.6 Prozent für 2026 und einem Baukostenindex nur noch knapp über dem Verbraucherpreisindex (VPI).
Im Folgenden finden Sie verschiedene Presseberichte zum Thema Green Deal. Wir freuen uns über die
Aufmerksamkeit, die dieses wichtige und aktuelle Thema in den Medien erfährt.
Was gibt es Neues?
07/2025: IBO: Der Digitale Produktpass
Zentrales digitales Instrument für die Bewertung der Nachhaltigkeit von Produkten im Rahmen des europäischen "Green Deal".
06/2025: a3BAU: Digitale Transparenz für Nachhaltigkeit
In einer zunehmend digitalisierten und nachhaltigkeitsorientierten Bauwirtschaft gewinnen strukturierte Produktinformationen und transparente Nachweise an Bedeutung.
06/2025: Report: Die Bedeutung des Digitalen Produktpasses für BIM
Die dezentrale, maschinenlesbare Bereitstellung von Produkt- und Nachhaltigkeitsdaten ermöglicht ein neues Anwendungsparadigma in der Nutzung von BIM-Gebäudemodellen für Nachhaltigkeitsberechnungen.
06/2025: SOLID: Grundlagen der Nachhaltigkeitsbewertung
NACHHALTIGKEIT. Im zweiten Teil des Schwerpunktes zur ökologischen Bewertung von Produkten und Bauwerken erfahren Sie, welche nationalen und internationalen Akteure die Bemühungen um nachhaltigere Werkstoffe und Bauweisen mitgestalten.
Wirtschaftliche Vorteile für Anbieter, Hersteller und Projektentwickler sollen die Dekarbonatisierung des Bauwesens und den Übergang zur Kreislaufwirtschaft ermöglichen. Eine geförderte Qualifizierungmaßnahme der ecoplus.
Die Veröffentlichung des Entwurfes der „Omnibus-Verordnung“ durch die Europäische Kommission Ende Februar sorgte für Erstaunen, Erleichterung, Verwirrung und bei manchen NGOs auch für Proteste. Doch der „Green Deal“ ist nicht abgesagt.
Der europäische Bewertungs- und Berichtsrahmen für die Nachhaltigkeitsleistung von Bauwerken LEVEL(S) ermöglicht Vergleichbarkeit durch eine gemeinsame Sprache für den Gebäudetransformationsprozess.
Der VBÖ hat im letzten Jahr in mehreren Webinaren über die Themen berichtet, die die gesamte Branche vor neuen Aufgaben stellen und auch in naher Zukunft weiter fordern werden.
01/2025: Climate Lab: Daten für die Kreislaufwirtschaft
Am 18. Dezember 2024 ist die neue Bauproduktenverordnung in Kraft getreten. Die Anlehnung bringt an die Ökodesignverordnung einige Digitalisierungsaufgaben mit sich - und erhöht damit die Kreislauffähigkeit von Bauprodukten.
Welche Auswirkungen die neuen Regelungen der Leistungserklärungen (Declaration of Performance and Conformity) in der neuen Bauproduktenverordnung haben, wie Hersteller damit umgehen müssen und welche Vorteile die Maschinenlesbarkeit mit sich bringt.
12/2024: SOLID: Wie der Green Deal dem Baustoffhandel zum Zukunftsgeschäft verhilft
Ein Webinar des VBÖ klärte über die Herausforderungen und Chancen auf, welche die vom europäischen "Green Deal" verlangte Transformierung zur Kreislaufwirtschafft bereithält.
Im Fokus des Webinars des Verbandes der Baustoffhändler Österreichs standen die Auswirkungen des europäischen Green Deals auf den Baustoffhandel, insbesondere die Umstellung auf eine Kreislaufwirtschaft mit verstärkter Nutzung von Sekundärstoffen.
DIGITALISIERUNG. Warum und wie digitale Kooperation Nachhaltigkeitsnachweise für Bauprojekte ermöglicht, erklärt Otto Handle hier an einem Kooperationsprojekt!
Seit 2019 ist auf der Welt kein Stein auf dem anderen geblieben - das gilt auch für die europäische Umweltschutz-Gesetzgebung und ihre Auswirkungen auf die Bauwirtschaft. Otto Handle analysiert die aktuelle Lage und die mittelfristigen Perspektiven.
Die digitale Umstetzung der europäischen Nachhaltigkeitsbemühungen im "Green Deal" basiert auf dem neuen digitalen Produktpass, der künftig beinahe alle Produkte über ihren Lebenszyklus begleiten wird.
Der DPP wird als zentrale, dauerhafte Informationseinheit viele Produkte über deren gesamten Lebenszyklus begleiten und Nachhaltigkeitsinformationen liefern.